Die Burgdorfer Tischler-Innung hat bei ihrer Freisprechung sieben Auszubildenden ihren Gesellenbrief übergeben
ALTKREIS (hst). Zusätzlich zum theoretischen Wissen seien vor allem auch die praktischen Erfahrungen das Kapital eines jeden Handwerkers, betonte Obermeister Johann-Christian Zoch bei der Freisprechung der Tischler-Innung Burgdorf. Sieben Auszubildende haben nach zwei- bis dreijähriger Ausbildung jüngst ihre Prüfung bestanden. Zusammen mit der Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Annette Hahne und der Leiterin des Teams Holztechnik an der BBS Burgdorf Anne Frick überreichte Zoch ihnen in einer kleinen Feierstunde ihre Gesellenbriefe. Bei dem derzeitigen Bedarf an Facharbeitern dürfte es den neuen Gesellen nicht schwerfallen, ihren Lebensunterhalt in ihrem gelernten Beruf zu bestreiten, betonte Zoch. Er empfahl ihnen außerdem, entsprechend ihren Neigungen, die Möglichkeiten der angebotenen beruflichen Qualifikation und Weiterbildung zu nutzen - aber eben auch praktische Erfahrungen zu sammeln. Denn keine Computersimulation könne die handwerkliche Erfahrung einer erfolgreichen oder fehlgeschlagenen Umsetzung eines geplanten Konstruktes aus dem Bau- oder Möbelbereich ersetzen. "Neben einem gesunden Selbstbewusstsein gehört zu einem erfolgreichen Dasein als Handwerker aber auch Ehrlichkeit und die Fähigkeit zum selbstkritisch Hinterfragen des eigenen handwerklichen Tuns sowie die Bereitschaft, ständig dazuzulernen", betonte Zoch.
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung gab es noch einen kleinen Imbiss und die frischgebackenen Gesellen konnten Erfahrungen aus ihrer Lehrzeit untereinander austauschen.